Der Lake District, im Norden von England gelegen, ist geprägt von einer spektakulären Berg- und Seenlandschaft, Wäldern und Sumpfgebieten. Die vielfältige Landschaft bietet zahlreiche Möglichkeiten für Naturliebhaber, die zum Wandern, Klettern und anderen Outdooraktivitäten hierher kommen. In den kleinen Orten fällt sofort die Vielzahl der Geschäfte auf, die die Touristen und Einheimischen mit Ausrüstung für ihren jeweiligen Sport versorgen. Da auf die Westküste von England ständig Tiefdruckgebiete des Atlantiks treffen, ist das Wetter auch im Lake District sehr wechselhaft, was oft zu dramatischen Lichtstimmungen führt. Diese Kombination aus Landschaft und Licht sorgt dafür, dass gerade im Herbst Landschaftsfotografen aus aller Welt in den Lake District kommen.
Dieses Highlight der Landschaftsfotografie wollte ich mir in diesem Jahr nicht entgehen lassen. Lange im voraus suchte ich Fotostandorte nach bestimmten Tageszeiten und Wetterverhältnissen, lies aber auch Freiraum für zufällige Entdeckungen. Teilweise sind die bekannteren Fotostandpunkte in der Nähe von Parkplätzen gelegen, die mehr oder weniger gut mit dem Auto zu erreichen sind. Für andere dagegen sind längere Wanderungen einzuplanen. Ambleside oder Grasmere bieten einen guten Ausgangspunkt für die Fotoexkursionen, da beide Orte relativ zentral im Lake District gelegen sind und zudem alle Versorgungsmöglichkeiten bieten.
Das Wetter war erwartungsgemäß wechselhaft und genau das führte zu den Lichtstimmungen, die ich mir erhofft hatte. Wenn gerade ein paar Wolken die Sonne blockierten, musste man nur ein paar Minuten abwarten und schon war die Ausleuchtung wieder da. Fotografische Highlights waren der einsame Baum am Buttermere, die Spiegelungen am Bergsee Blea Tarn und die Umgebung rund um Derwent Water. Aber es warten noch zahlreiche weitere und dafür werde ich auf jeden Fall noch einmal hinfahren.